Buchprojekt „Tanz und Erziehung – Theorie und Praxis integrativer Schultanzprojekte“
Wir arbeiten derzeit an der Herausgabe eines gut lesbaren, wissenschaftlich fundierten und animierenden Buches für Tanzpädagogen, Eltern und Lehrer. Die Bedeutung des Tanzens für die kindliche –und menschliche- Entwicklung wird unter philosophischen, pädagogischen und medizinischen Gesichtspunkten dargestellt. Der Missbrauch des „Ausdruckstanzes“ im Nationalsozialismus hat zu einer Diskreditierung des künstlerischen Laientanzes auch in den Schulen geführt. Dem kann ein neu definiertes Tanzverständnis des „integrativen“ Tanzes entgegengestellt werden, wie es z.B. Royston Maldoom in seinen Tanzprojekten praktiziert (vgl. den Dokumentarfilm „Rhythm Is It“).
Die Implikationen dieser integrativen Tanzarbeit, ihre Wirkungen auf die Kinder und ihre Bedeutung für unsere gesamte Schulpädagogik werden anhand wissenschaftlicher Studien und praktischer Beispiele dargestellt. Ein besonderer Aspekt ist, wie diese Tanzform die Entwicklung und Integration von behinderten Kindern fördern kann.
Es wird ein Überblick über die derzeitigen Formen von Schultanzprojekten in Deutschland (und anderswo) und ein Ausblick auf die sinnvolle Verknüpfung der Schultanzes mit dem Community-Dance gegeben.
Das Buch wird zeigen, dass Tanz in dieser Form ein notwendiger Bestandteil von Bildung und Entwicklung ist und sich dementsprechend in Lehrplänen und Schulorganisation niederschlagen muss.
Autoren: Clemens Deimann und Michael Raetsch (beide salta e.v.)